Ich will sterben

Ich will sterben, einfach nur noch sterben, um endlich keinen Schmerz mehr fühlen zu müssen. Ich kann einfach nicht mehr, aber ich muss und das ist das Problem...

Albträume, Albträume, Albträume

Jede Nacht immer wieder das Gleiche. Jede Nacht träume ich entweder, dass ich vergewaltigt werde, mein Vater ein Pädophiler ist, ich meine Klassenkameraden wiedersehe, ich endlos lange verfolgt werde oder jemand über meine Narben lacht. Oder meine Träume haben irgendeinen anderen für mich grauenvollen Inhalt, es kommt dennoch immer auf das Gleiche hinaus: Ich wache schweißgebadet auf und bin erleichtert darüber, dass es nur ein Traum war. Doch eigentlich macht es keinen Unterschied, ob ich wach bin oder schlafe. So oder so befinde ich mich mitten in einem Albtraum.

Alles egal

Mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt, der bei jedem depressiven Menschen zur Gefahr wird: Der "Mir ist einfach ALLES egal"-Punkt. Man könnte meinen, dass, wenn mir doch sowie so alles egal ist, es mir doch noch gar nicht mal so schlecht gehen müsste, aber das ist Schwachsinn. Es macht alles nur noch schlimmer, denn man hat aufgehört zu kämpfen. Ist zu schwach um aufzugeben, zu schwach um zu kämpfen. Innerlich bin ich längst tot. Die Hülle meiner Selbst muss am Leben bleiben, damit niemand zu Schaden kommt. Ich bin mir komplett egal. Soll ich doch leiden. Was solls? Ich habe das sehr viel mehr als nur verdient.

Dauerhaftes Stimmungstief

Ich weiß nicht, was genau es verursacht, aber dieses Stimmungstief geht einfach nicht mehr weg. Es ist da und nichts kann dies ändern. Vermutlich liegt das daran, dass ich bald in eine Klinik eingewiesen werde. Oder daran, dass ich momentan noch mehr über meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nachdenke, als ohnehin schon. Meine Angst wird immer stärker und die Stimmen immer lauter. Ich kann nicht mehr. Ich will nicht mehr. Doch bin ich nicht stark genug es zu beenden.